„Was an der UMIT, der Privatuniversität des Landes Tirol, universitär, strukturell, personell und finanziell wirklich abläuft, liegt ziemlich im Dunkeln. Seit Jahren legen schwarz-grüne und schwarz-rote Landesregierungen dem Landtag Millionenzahlungen vor, die Steuerzahler zahlen und an der UMIT in Hall werkeln sie. Woran und wofür genau, haben die zuständigen Landesregierungen seit Jahren nicht wirklich hinterfragt, jedenfalls haben sie nicht steuernd eingegriffen. Wenn die Absetzung von Rektorin Ückert und ihres Vizerektors Tilg jetzt notwendig waren, dann ist das ein erster Schritt. Eine klare, verständliche und nachvollziehbare Begründung bleiben die schwarz-rote Landesregierung und die zuständige ÖVP-Landesrätin Hagele dazu bis dato aber schuldig. Die Begründung, wonach die Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit von der Rektorin und Geschäftsführerin der UMIT nicht ausreichend berücksichtigt worden sei, lässt viel, ja zu viel Raum für Spekulationen offen. Wurde das Steuergeld der Tiroler falsch, verschwenderisch oder gar missbräuchlich eingesetzt, darf es keine einvernehmliche Trennung geben, sondern braucht es handfeste Konsequenzen!“, verlangt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.

Für die Liste Fritz ist es mit der Trennung von Rektorin Ückert und Vizerektor Tilg sowie der interimistischen Geschäftsführung aber nicht getan. Die Frage lautet, wer braucht die UMIT?

„Die UMIT als Privatuniversität des Landes gehört komplett hinterfragt. Wer braucht diese Einrichtung? Die UMIT kostet die Tiroler Steuerzahler rund zehn Millionen Euro pro Jahr, bietet kaum exklusive Studiengänge und daher gehört die Existenzberechtigung dieser Privatuniversität ehrlich geprüft. Natürlich ist eine Bildungs- und Wissenschaftseinrichtung nicht nur finanziell zu bewerten, aber irgendeinen Mehrwert muss sie aufweisen können. Egal mit wem ich in den letzten Monaten gesprochen habe, niemand hat mir gesagt, dass die UMIT notwendig ist. Die Industriellenvereinigung beispielsweise pflegt mit allen Tiroler Hochschulen Kooperationen, aber nicht mit der UMIT. Die UMIT abzuwickeln und zuzusperren, ist daher eine Option. Das UMIT-Gebäude kann als neue Heimat des MCI dienen, damit löst die Landesregierung zwei Aufgaben auf einen Schlag! Spätestens nach Vorliegen der Standortanalyse zu den Hochschulen in Tirol braucht es klare Entscheidungen der Landesregierung!“, hält Klubobmann Markus Sint fest.