„Erhebliche Mängel in Infrastruktur und Hygiene entstehen nicht über Nacht. Die Probleme in der Notschlafstelle hätten schon längst gelöst werden müssen. Stattdessen hat die zuständige SPÖ-Soziallandesrätin Pawlata offensichtlich bis zum letztmöglichen Zeitpunkt gewartet, bis die Notschlafstelle kurz vor der Schließung gestanden ist. Es ist mir unerklärlich, wie es eine Soziallandesrätin soweit kommen lassen kann. Die Situation bei den Notschlafstellen ist seit Jahren angespannt, weil es viel zu wenige Plätze für Menschen gibt, die wohnungs- oder obdachlos sind. Wenn die wenigen bestehenden Quartiere dann noch solch erhebliche Probleme aufweisen, fragen wir uns von der Liste Fritz wirklich, was Frau Pawlata den ganzen Tag macht. Ihre Hausaufgaben macht sie jedenfalls nicht, denn diese gibt man in solchen Fällen pünktlich ab und nicht erst Wochen und Monate zu spät“, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider über die Zustände in der Notschlafstelle erschüttert.

„Bei der jetzt diskutierten Lösung mit beheizten Zelten oder Traglufthallen kann es sich nur um einen schlechten Scherz handeln. Bereits während der Flüchtlingswelle 2015 haben wir vier Traglufthallen angekauft, die aufgrund diverser Schwierigkeiten nie wirklich zur Nutzung gelangt sind. Es gibt genügend leerstehende Gebäude in Innsbruck und Umgebung, die im Besitz der öffentlichen Hand sind. Diese müssen jetzt als Notlösung adaptiert werden. Die eigentliche Notschlafstelle muss aber rasch in einen ordentlichen und bewohnbaren Zustand gebracht werden. Es kann nicht sein, dass die bereits knappe Bettensituation bei den Notschlafstellen aufgrund der Nachlässigkeit der Soziallandesrätin noch verknappt wird“, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider fest.