„Der Wunschzettel der schwarz-roten Landesregierung an die Bundesregierung und die ASFINAG ist inhaltlich nicht falsch, allerdings können diese Forderungen nur der Anfang von konkreten Maßnahmen sein. Wenn das schon alles sein und bleiben sollte, ist der Verkehrsinfarkt auf der Brennerautobahn vorprogrammiert und den haben dann die Landes- und Bundesregierung zu verantworten! Strategisch ist das schwarz-rote Manöver ohnehin durchschaubar. Einerseits ist Wahlkampfzeit und da macht sich ein Forderungspaket aus Tirol an die Bundesregierung in Wien immer gut. Andererseits sind solche Forderungen an eine Bundesregierung, die vor dem Aus steht und in dieser Konstellation nicht mehr zusammenarbeiten wird, auch als Wahlkampfschmäh zu werten. Noch dazu, wenn ÖVP-Landeshauptmann Mattle den Wunschzettel an Verkehrsministerin Gewessler von den Grünen adressiert. Wenn es ÖVP und SPÖ in Tirol, wenn es Landeshauptmann Mattle und seinem Stellvertreter Dornauer wirklich um die Tiroler Verkehrssache geht, dann hätte der Tiroler Wunschzettel selbstverständlich an Mattles Parteifreunde von der ÖVP und an den ÖVP-Bundeskanzler adressiert gehört. So ist der Wunschzettel inhaltlich zu wenig und strategisch ein Wahlkampfschmäh“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar.
Schwarz-rote Landesregierung muss Maßnahmen gegen Ausweichverkehr setzen!
Angesichts der Bauarbeiten und der dadurch folgenden Einspurigkeit der Lueg-Brücke ab Frühjahr 2025 verlangt die Liste Fritz aber endlich auch konkrete Maßnahmen der Landesregierung. „Wenn die Brennerautobahn zum Flaschenhals wird, sucht sich der LKW- und PKW-Verkehr neue und andere Routen. Der Weg über den Fernpass und Reschen oder der Weg über den Felbertauern und durch Osttirol wird dann für abertausende PKW und LKW zur Ausweichroute. Die Bundesstraßen dort sind jetzt schon stark befahren und überstrapaziert. Sie sind für so viel und noch mehr Verkehr nicht ausgelegt. Anders als über den Fernpass gibt es durch Osttirol noch immer kein LKW-Fahrtverbot über 7,5 Tonnen Gesamtgewicht. Der Landtag hat die schwarz-rote Landesregierung auf Initiative der Liste Fritz im Juli 2023 mit Maßnahmen gegen den Ausweichverkehr beauftragt. Konkretes dazu sind Mattle & Co. bis dato schuldig! Wunschzettel an die Bundesregierung sind nicht genug, die Landesregierung steht selbst in der Verantwortung, denn bisher fehlen Maßnahmen gegen den befürchteten Ausweichverkehr komplett und die Zeit drängt!“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar.