Die Liste Fritz erreichten in den letzten Monaten zahlreiche Anfragen und Beschwerden über den hohen Wassertarif in Innsbruck. Ein erster Vergleich mit anderen Gemeinden in Tirol schien diese Beschwerden dann auch zu bestätigen. Für die Liste Fritz -Gemeinderatsfraktion Grund genug, an Bürgermeister Johannes Anzengruber eine Anfrage über die Zusammensetzung und Kalkulation bei der Erstellung des Wassertarifs zu stellen, um mehr Licht ins Dunkel zu bringen.

Antworten von Anzengruber mehr als unzureichend

„Die Antworten wie auch Nicht-Antworten von Bgm. Anzengruber schlagen dem Fass den Boden aus. Anzengruber verweigert, obwohl Eigentümervertreter (!) der IKB, die Antwort mit dem Hinweis, dass die Stadt das Wasserwerk bereits vor 30 Jahren an die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) verkauft hat und diese aufgrund aktienrechtlicher Bestimmungen keine Auskunft erteilen dürfen!“, so Liste Fritz-Gemeinderat Tom Mayer, der Anzengruber an seine zahlreichen Wahlversprechen erinnert, in denen dieser der Innsbrucker Bevölkerung einen neuen Politstil und mehr Transparenz versprach. „Davon ist allerdings offenbar wenig übriggeblieben! Anzengruber ist zwar nicht mehr Mitglied der ÖVP, seine politische Arbeit unterscheidet sich allerdings nach wie vor wenig von jener seiner ehemaligen ÖVP-Parteikollegen im Land. So hat LH Mattle als Eigentümervertreter des Landes in der TIWAG, ebenso die Auskunft bzw. Beantwortung von Fragen zur Strompreiserhöhung durch den Landesenergieversorger beharrlich verweigert!“, erinnert Mayer diese Vorgangsweise auch an Anzengrubers Vorgänger Georg Willi. „Auch er blieb uns nicht nur einmal viele Fragen schuldig!“

Innsbrucks Bürger haben Transparenz verdient

„Anzengruber hat sich mit der Antwortverweigerung bei der Innsbrucker Bevölkerung kein gutes Zeugnis ausgestellt. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Anrecht darauf, zu wissen, warum Innsbrucks Wasser im Vergleich zu anderen Gemeinden um so vieles teurer ist! Beispielsweise haben uns besorgte Bürger in Innsbruck darauf hingewiesen, dass sowohl die Verbrauchspreise als auch fixe Bereitstellungskosten des Wassers in Innsbruck um über 80% höher sind als vergleichsweise in der Gemeinde Kundl!“, so Mayer, dem ähnliche Preisunterschiede auch zu den Gemeinden Imst, Rum und Axams bekannt sind.

Liste Fritz fordert Klarheit

„Die Innsbrucker Bürger haben sich klare Antworten verdient und deshalb gibt sich die Liste Fritz nicht zufrieden. Es kann nicht sein, dass sich Anzengruber hinter dem Aktienrecht versteckt und die Bürgerinnen und Bürger der Stadt weiter im Unklaren lässt. Von Transparenz keine Spur, die Kontrolle wird erschwert, indem mit Antworten auf Fragen gegeizt wird!“, ist Mayer überzeugt, dass mit dieser Geheimniskrämerei und Antwortverweigerung die Akzeptanz für den Innsbrucker Wassertarif keinesfalls größer wird. Im Gegenteil!