Seit Jahrzehnten sind die Bahn-Anrainer in Silz einer Lärmbelastung durch die Bahn ausgesetzt. Seit mehr Züge fahren, ist die Lärmbelastung größer, wenn künftig noch mehr Züge fahren, wird sie unzumutbar. Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint ein unerträglicher Zustand, den es endlich abzustellen gilt. „Es liegt alles vor. Das Lärmgutachten im Auftrag der ÖBB kommt zum Schluss, dass die Lärmbelastung zu hoch ist und es Lärmschutz braucht. Die ÖBB und die Landesregierung wollen den Lärmschutz und zahlen ihren Teil dafür. Jetzt liegt auch eine Visualisierung vor, wie die Lärmschutzwände aussehen würden. Und kommenden Mittwoch findet dazu eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung mit Experten aller Fachrichtungen in Silz statt. Die Frage, ob es einen Lärmschutz braucht, ist längst beantwortet. Ja, dringend! Daher müssen der Bürgermeister und die Mitglieder des Gemeinderates jetzt ihre Blockadehaltung gegen die Lärmschutzmaßnahmen aufgeben und an die Gesundheit der betroffenen Bevölkerung denken. Lärm macht krank!“, appelliert Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint eindringlich an die Silzer Volksvertreter.
Anrainer müssen Lärm wie von Presslufthammer ertragen!
Silz ist die einzige Gemeinde an der Tiroler Weststrecke, die nach wie vor keinen Lärmschutz hat! „Laut Lärmmessungen sind die Anrainer der Zugstrecke in der Nacht Lärmpegeln von bis zu 100 Dezibel ausgesetzt. Das entspricht der Lautstärke eines Presslufthammers, und zwar alle 15 Minuten! Das ist eine massive Gesundheitsbelastung und Gesundheitsgefährdung! Das ist nicht länger hinnehmbar!“, sieht Markus Sint dringenden Handlungsbedarf und fordert ein Einlenken des Bürgermeisters und der Gemeindeführung. „Die ÖBB wollen den Lärmschutz, die Landesregierung will den Lärmschutz, nur die Gemeinde will den Lärmschutz nicht. Das ist skurril, wo bleibt die Fürsorgepflicht gegenüber der Bevölkerung. Mit allen unmöglichen Behauptungen wird der Lärmschutz seit Jahren schlecht geredet und blockiert, als ob wir in Tirol nicht längst wissen, wie notwendig und sinnvoll Lärmschutz ist!“, nimmt Sint auch die Landesregierung in die Pflicht. „Bleibt die Gemeindeführung uneinsichtig, müssen Landeshauptmann Mattle und Verkehrslandesrat Zumtobel eingreifen. Wer einen zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke im Oberland will, muss den Menschen Lärmschutz garantieren!“
Bahnausbau im Oberland bringt mehr Züge, mehr Lärm und somit mehr Belastung!
Die schwarz-rote Landesregierung hat sich für einen zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke im Tiroler Oberland ausgesprochen. „Wer für einen zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke ist, muss auch den Schutz der Gesundheit sicherstellen. Die ÖBB wollen schon ab 2025 pro Tag 178 Züge durch Silz führen. Ohne Lärmschutz ist das nicht zumutbar und ein Anschlag auf die Gesundheit der Bevölkerung! Und mit einem Ausbau der Bahnstrecke wird das noch viel schlimmer!“, stellt sich Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint schon seit Jahren an die Seite der Anrainer, für die inzwischen die Grenze des Zumutbaren überschritten ist. „Bald sollen es 30 Güterzüge sein, die alleine in den Nachtstunden durch Silz fahren. Schnellzugverbindungen nicht miteingerechnet. Mit dem zweigleisigen Ausbau werden es noch mehr werden. Da ist an Nachtruhe und Schlaf nicht mehr zu denken. Die Zeit drängt!“