Parteiobfrau und Gesundheitssprecherin Andrea Haselwanter-Schneider sieht im Ergebnis der Umfrage unter den Pflegekräften in Tirol eine Bestätigung der Bemühungen der Liste Fritz um sukzessive Verbesserungen im Pflegebereich. „Seit 16 Jahren setzen wir uns für die Menschen im Pflegebereich ein, wir werden auch nicht müde, tagein tagaus für bessere Rahmenbedingungen in der Pflege zu kämpfen. Allerdings haben die ÖVP-Gesundheitslandesräte die Probleme ignoriert und mögliche Reformen auf die lange Bank geschoben!“, so Haselwanter-Schneider. Für sie ist der Pflegenotstand in Tirol hausgemacht. „Wir dürfen nicht vergessen, dass diese ÖVP seit 80 Jahren regiert und damit maßgeblich beeinflusst, was im Pflege- und Gesundheitsbereich im Land passiert. In den letzten 16 Jahren haben wir als Liste Fritz zahlreiche Anträge im Tiroler Landtag eingebracht, die schrittweise zur Verbesserung der Situation beitragen hätten können. Die ÖVP hat die meisten Initiativen vom Tisch gewischt und ist damit sehenden Auges in die derzeit prekäre Situation hineingeschlittert. Die ÖVP hat es verschlafen, die Herausforderungen in der Pflege aktiv anzugehen!“, nimmt Haselwanter-Schneider die ÖVP und die zuständigen ÖVP-Gesundheitslandesräte der vergangenen Jahre in die Pflicht.

Ordentliches Grundeinkommen ist wichtigste Maßnahme gegen akuten Pflegemangel in Tirol

„Es braucht jetzt sofort Maßnahmen, die die Situation der Pflegebediensteten endlich verbessern. Es nützt niemandem etwas, wenn die zuständige Landesrätin Hagele den x-ten Arbeitskreis einsetzt, die Ergebnisse dann aber auf sich warten lassen!“, fordert Haselwanter-Schneider Hagele auf, endlich in die Gänge zu kommen. Seit Jahren fordert die Liste Fritz für die Pflegebediensteten ein höheres Grundeinkommen, stößt aber bei den ÖVP-Gesundheitslandesräten immer auf taube Ohren. Das Ergebnis ist traurig und erschreckend zugleich. „Die Pflegebediensteten brauchen Planungssicherheit!“, fordert Haselwanter-Schneider Landesrätin Hagele zum Handeln auf. „Hagele hat vor einem Jahr versprochen, eine Gehaltsreform auf den Weg zu bringen und schnellstmöglich umzusetzen. Passiert ist bis heute nichts! Daran konnten auch die von ihr zahlreich eingesetzten Arbeitsgruppen und runde Tische nichts ändern!“, hält Haselwanter-Schneider fest. ÖVP-Gesundheitslandesrätin Hagele klammert sich offensichtlich an die Erfolge in der Ausbildung. „Das ist alles gut und recht, aber es macht wenig Sinn, wenn viele den erlernten Pflegeberuf dann nicht ausüben oder nach kurzer Zeit das Handtuch werfen. Ausbilden ist gut, die Menschen dann in ihrem Beruf zu halten besser!“ Erschreckend ist für Haselwanter-Schneider, dass laut Umfrage rund 30 Prozent der Befragten im Fall des Falles nicht im eigenen Betrieb betreut oder gepflegt werden möchten und schon einmal darüber nachgedacht haben, ihren Beruf aufzugeben. „Da müssten bei allen Verantwortlichen die Alarmglocken schrillen!“, ist Haselwanter-Schneider überzeugt. Für sie ist klar: Gesundheitslandesrätin Hagele hat bisher wenig bis gar nichts dafür getan, Reformen in der Pflege auf den Weg zu bringen. Deshalb fordert sie wie schon in den vielen Jahren zuvor endlich einen Kurswechsel. „Es geht jetzt nicht mehr darum, neue Wege einzuschlagen, sondern das Schiff endlich auf Kurs zu bringen! Allerdings bezweifle ich, dass Hagele dafür die Richtige ist!“