Das Problem ist bekannt und duldet keinen Aufschub. Tirol hat zu wenig Kinderärzte. Und die Lage wird sich aufgrund anstehender Pensionierungen in den nächsten Jahren auch nicht verbessern. Im Gegenteil. Liste Fritz-Parteichefin Andrea Haselwanter-Schneider sieht daher die neue Ausbildungsrotation für angehende Kinderärzte und Ärzte in Mangelfächern durchaus positiv. „Für uns ist das Modell einer neuen, bezirksübergreifenden Ausbildungsrotation für angehende Kinderärzte ein erster Schritt in die richtige Richtung. Aber die Lage ist und bleibt in den nächsten Jahren nach wie vor prekär“, so Haselwanter-Schneider. „Eltern brauchen Versorgungssicherheit. Nach wie vor ist es für die Eltern ein Spießrutenlauf, einen Kinderarzt zu finden. Das ist für mich nicht akzeptabel. Da geht es um die Gesundheit unserer Kinder, auch sie haben ein Recht auf altersgerechte Versorgung. Ziel muss es letztendlich sein, zukünftig wie in anderen Bundesländern auch in Tirol Primärversorgungszentren für Kinder einzurichten“. Für die Liste Fritz-Parteichefin gibt es generell zu wenig Kassenarztstellen. „Das Problem ist seit Jahren bekannt, mittlerweile ist es selbst bei Wahlärzten ein Problem, einen Termin zu bekommen“, stellt Haselwanter-Schneider fest.